Knospenkunde / Gemmo-Mazerate

„Wer den Bäumen zuzuhören weiß, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das Einzelne unbekümmert, das Urgesetz des Lebens“ – Hermann Hesse

Die in Essig eingelegten Kapern, Blütenknospen des Kapernstrauchs, begleiten die Menschen in Ägypten schon seit 7800 Jahren als Gewürz, Nahrungs- und Heilpflanze. Die ländliche Bevölkerung in unseren Breiten nutzt bis zum heutigen Tag die stoffwechselanregenden und „verjüngenden“ Kräfte frischer Knospen von Kraut, Strauch und Baum zu Frühjahrskuren.

Dr. Pol Henry war Arzt und leidenschaftlicher Naturbeobachter (geboren 1918 in Belgien). Er erkannte, dass in den Knospen von Bäumen und Sträuchern die gesamte energetische Kraft, sowie die gesamte genetische Information der später ausgewachsenen Pflanze steckt. Diese Hypothese wurde später (1952) durch die Entdeckung der DNA bestätigt.

Henry löste die Inhaltsstoffe der Knospen in einem Gemisch aus Alkohol, Wasser und Glycerin heraus. So entstanden die Gemmo-Mazerate. Der erste Extrakt der von Pol Henry eingehend untersucht wurde, war jener der Moorbirke. Er konnte hier eine starke Ausleitungswirkung beobachten.

Anwendung:

Als Idee: einfach frisch vom Strauch oder Baum (nicht mehr als 5 Knospen täglich) gepflückt und genascht, ein Genuss und Kraftpaket. Besonders schmackhaft sind die Knospen des Weißdorns oder der Linde.

Wirkung:

Die Mazerate können je nach Knospenart kräftigend auf unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem einwirken sowie einen starken ausleitenden Effekt haben. Als Beispiel sei hier die Schwarze Johannisbeere genannt. Diese soll stärkend auf unser Immunsystem einwirken und die Preiselbeere kann die Frau in den Wechseljahren begleiten.